Der berühmte Arts and Crafts Garten wurde von dem damals erst 29 jährigen englischen Architekten Edwin Luytens zusammen mit der berühmten Gartengestalterin Gertrude Jekyll ab 1898 angelegt.
Die großartigen Ideen des "Dream Teams" sind noch heute zu sehen. Ob weißer Garten, Hortensiengarten, kunstvoll geschnittene Buchsbaumhecken, Rosengarten oder Rhododendronwald - der Garten hat unglaublich viel zu bieten.
Das beeindruckte auch zahlreiche Künstler und so zählten Berühmtheiten wie Picasso, Miró oder Monet zu den Gästen.
Tipp: Vor dem Besuch die Öffnungszeiten überprüfen - diese stimmen nicht immer mit denen von Google überein!
Bei den abgebildeten Hortensien handelt es sich um die Sorte: Madame Émile Mouillière.
Der Garten von Partick und Sylvie Quibels ist anders – und gewann zurecht 2003 den Preis für den besten modernen Garten Frankreichs. Inspiriert wurden sie von Piet Oudolf. Am bekanntesten sind die wellenartigen Hecken und die buntgemischte Staudenrabatte davor und dahinter. Hier wurden vor allem hohe Stauden und Gräser verwendet, so dass im Spätsommer ein „Dschungelfeeling“ entsteht. Beeindruckend ist auch der Obstgarten. Auf dieser großen Fläche standen schon seit jeher alte Obstbäume. Diese wurden geschnitten und mit quadratischen Beeten eingefasst. Die Bepflanzung hat die Natur übernommen. War die Vielfalt in den ersten Jahren eher mau, kam die Vielfalt durch die extensive Pflege zurück. Durch diese neue Artenvielfalt aus Flora und Fauna sind auch die Obstbäume jetzt wieder viel robuster. Zusätzlich wurden weitere großflächige Gräser Beete in die Obstwiese integriert. Diese sind auch für den Namen des Gartens verantwortlich: Plume = Federgarten
1905 beschloss die Komikerin Madame Thébault, die mit Monet befreundet war, einen Garten auf einer Klippe mit Blick auf die berühmte Felsenbrücke zu erbauen. Es heißt Monet selbst hätte sie dazu inspiriert, der hier viele seiner berühmten Étretat Bilder gemalt hat.
Später viel der Garten in einen Dornröschenschlaf und erwachte erst 2017 wieder. Dann erbaute der Landschaftsarchitekt Alexandre Grivko diesen neuen vielbeachteten Künstlergarten. Dieses Freilichtmuseum für zeitgenössiche Kunst ist wirklich einmalig und kaum in Worte zu fassen. Einzig Gärtner möchte man in dieser Anlage nicht sein. Bei all den Formgehölzen und Hecken wird man wohl nie fertig mit dem schneiden.
Neben Buchsbaum wurden auch Ölweiden und Steinlinden in sehr großen Stückzahlen (es sollen 100.000 Heckenpflanzen sein) verwendet. Diese scheinen besonders gut mit der salzhaltigen Luft zurechtzukommen.
Geheimtipp: informieren Sie sich vor Ort über die Kunstwerke: So kann der Schlüssel der in einem Baum steckt gedreht werden und spielt eine Melodie. Wer mit den Terracotta-Skulpturen spricht bekommt über Schallwellen eine Antwort...
Rund um einen Bauernhof aus dem 17. Jahrhundert entstand ein ganz besonderer Garten mit kleinem Freilichtmuseum. Insgesamt gibt es über 30 kleine Themengärten, die um die Jahrtausendwende gebaut wurden. Ob Rosengarten oder Kräutergarten, Engel- oder Teufelsgarten, die Erbauer Armelle und Jaques Noppe und Lejard Gasson haben sich viel einfallen lassen.
Besonders reizvoll sind die schmucken Fachwerkbauten der Region, die liebevoll in der Anlage eingeplant wurden. Sie machen diesen Garten zu einem einzigartigen Erlebnis.
Im Sommer kommen vor allem die Hortensienliebhaber auf ihre Kosten. Unser Tipp: kommen Sie nicht an einem Wochenende, denn dann gibt es viele (laute) Hochzeiten.
(Zuletzt besucht: 2024)
Wenn Gärtner eine Urlaubsreise planen - spielt der Gartenbau immer eine Rolle. Die Auflistung auf dieser Seite ist selbstverständlich nicht vollständigt. Sie zeigt nur die interessantesten Gartenziele, die wir besucht haben.
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